Brandenburger Seerosensaison startet am 25. Juni 2024
Taufe der „Seerose des Jahres 2024“
Brandenburg ist Seenland. Die zahlreichen Seen stehen nicht nur für Erholung und Badespaß im Sommer, sondern bieten auch der Blütenpracht vielfältiger Wasserpflanzen eine Heimat. Seerosen wird es mit zunehmenden Wassertemperaturen behaglich warm und sie können daher nun Ende Juni ihre im Frühjahr angesetzten Blüten voll entfalten.
Um auf diese einzigartige regionale Kostbarkeit und gartenbauliche Leistung aufmerksam zu machen, wird in diesem Jahr erstmalig die Seerosensaison am 25. Juni 2024 um 10 Uhr am Dorfteich Langerwisch, Neu-Langerwisch 28 in 14552 Langerwisch eröffnet. Neben dem offiziellen „Zuwasserlassen“ der Seerosen-kollektion „Made in Brandenburg“, wird auch die neu gezüchtete Seerose des Jahres 2024 mit dem Namen „Andenken an Karl Foerster“ getauft und vorgestellt.
Seerose des Jahres 2024
Die Seerose des Jahres 2024 wird in Erinnerung an den bekannten Potsdamer Staudengärtner Karl Förster „Andenken an Karl Förster“ getauft. Die winterharte Seerose mit ihren einfachen zartrosa Blüten ist sowohl für Kübel, Miniteiche oder auch kleine Teiche bestens geeignet und passt sich mit ihrer zurückhaltenden Blütenfarbe ideal an jedes Farbschema im Garten an. Ihr kompakter, gesunder Wuchs macht Nymphaea „Andenken an Karl Förster“ zu einer besonders wertvollen Staude im Wasserpflanzensortiment. Made in Brandenburg.
Seerosenfarm in Brandenburg
Was einst im Bauerngarten seiner Oma Elli in Groß-Rietz im Jahr 2002 begann, wird nun in Langerwisch fortgesetzt. Dazu sind fünf Gewächshäuser mit Kübeln und Teichen auf dem 1,2 Hektar großen Grundstück in Langerwisch angelegt, um die erlesenen Wasserpflanzen mit ihren ausgefallenen Farben und außergewöhnlichen Blüten zu züchten: über 150 verschiedene Sorten von Seerosen (Nymphaea) und 200 verschiedene Lotusblumen (Nelumbo) in allen Größen- und Farbschattierungen werden in Langerwisch selbst gezüchtet und vermehrt.
Die Blütenpracht erfüllt das Farbspektrum von quittegelb bis zu einem kräftigen Orange, von Weiß über Zartrosa bis hin zu dunkelstem Rot. Die Züchtung dieser wunderschönen Farbvielfalt bedarf viel händischer Arbeit: das Bestäuben der Blüten mit einem Pinsel, das Pikieren mit einem Zahnstocher bei den Seerosen oder das Anfeilen der harten Lotossamen mit der Feile.
Die Wasserpflanzen-Spezialgärtnerei wurde von dem studierten Betriebswissenschaftler Christian Zilinski-Meyer gegründet, der hauptberuflich als Geschäftsführer eines Berliner Hotelverbands tätig ist. Seine restliche Zeit verbringt er im gartenbaulichen Grün und züchtet hier die Seerosen und Lotosblumen „Made in Brandenburg“. Die Liebe zu Pflanzen, insbesondere zu den dekorativen Wasserpflanzen, entdeckte er bereits während eines Schülerpraktikums in einer Baumschule. Mittlerweile ist Nick Zilinski einer von zwei professionellen Züchtern in Brandenburg. Neben dem direkten Verkauf in der Region werden die Pflanzen auch online in die ganze Welt versendet. Die exotischen Schönheiten der Seerosenfarm haben schon das Bundeskanzleramt, das Hotel Adlon oder die Berlinale geschmückt. Ebenso sind die Schönheiten bei internationalen Filmproduktionen der Babelsberger Filmstudios gefragt, wie zuletzt in John Wick 4. Auch auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Erfurt 2021 wurden die schwimmenden Schönheiten vier Mal mit der Goldmedaille prämiert.