Endlich echte Erdbeerzeit
Brandenburger Erdbeersaison startet am 13.Mai 2024
Die echte Erdbeerzeit wird von vielen schon sehnsüchtig erwartet, denn mit der Erdbeer-Saison beginnt die fruchtig-süße Genusszeit des Jahres. Zwar kann man seine Erdbeerlust auch schon im Februar im Supermarkt stillen, aber diese Erdbeeren werden aus dem Süden Europas importiert und mit enormen Wasser- und Pestizid-Verbrauch produziert. Anders hingegen die Brandenburger Erdbeeren vom Spreewaldhof in Niewitz: im heimischen Boden mit sparsamer Tropfschlauchbewässerung produziert, kommen sie auf kurzen Transportwegen und geringem CO2-Verbrauch schnell, voll ausgereift mit bestem Geschmack auf den Tisch.
Sinkender Erdbeeranbau in Brandenburg Obwohl beliebt und von bester Qualität, verringern sich in Brandenburg die Anbauflächen und die Anzahl der Erdbeerproduzenten seit Jahren. Brandenburger Erdbeeren werden im Freiland nur auf rund 150 Hektar angebaut und in Folientunneln und Gewächshäusern auf etwa 40 Hektar gepflückt. Gegenüber dem Vorjahr verkleinerte sich die ertragsfähige Anbaufläche im Freiland 2023 um gut 70 Hektar. Die Erntemenge betrug 1405 Tonnen, also deutlich weniger als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre zuvor von rund 2235 Tonnen. Hierfür waren vor allem hohe Temperaturen und mangelnde Niederschläge verantwortlich. Demgegenüber konnte 2023 aber ein deutlicher Ertragszuwachs im Erdbeeranbau unter Schutzabdeckungen verzeichnet werden: mit rund 104 Dezitonnen pro Hektar fiel der Ertrag deutlich höher als im Vorjahr (2022: 76,3 dt/h) aus.
Regionalen Obstanbau stärker unterstützen Gärtnerische Betriebe leiden unter dem Kostenanstieg für Betriebsmittel, Energie, dem höheren Mindestlohn sowie neuen Pflanzenschutzbestimmungen. Ein Grund mehr, die heimischen Gartenbaubetriebe zu unterstützen und regionale Erdbeeren vorranging auf den Tisch zu bringen.Um Verbraucher dafür zu sensibilisieren, dass die heimische, echte Erdbeerzeit erst jetzt beginnt, zelebriert der Gartenbauverband öffentlichkeitswirksam den Saisonstart.
Die Brandenburger Erdbeersaison wird offiziell am Montag, den 13.Mai 2024 um 12.30 Uhr durch Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel auf dem Spreewaldhof Niewitz (Dorfstraße 112, 15910 Bersteland OT Niewitz) eröffnet.
Gastgeber der diesjährigen Saisoneröffnung ist der Spreewaldhof Niewitz GmbH & Co. KG mit dem Geschäftsführer Heinz-Georg Embach. Der gelernte Landwirtschaftsmeister aus Südhessen hat 1997 mit dem Anbau von Erdbeeren und Gurken begonnen und verfügt mittlerweile über 35 Jahre Erfahrungen im Erdbeeranbau.
Im Jahr 1999/2000 wurde der landwirtschaftliche Betrieb im Spreewald mit Gurken und Erdbeeren neu aufgemacht. Der Erdbeeranbau wird zu 95% im geschützten Anbau/Tunnelanlagen kultiviert. Der Anbau erfolgt nachhaltig und umweltschonend. Das Regenwasser wird soweit wie möglich aufgefangen, im Wassersilo gespeichert und bedarfsgerecht den Erdbeerpflanzen zugeführt. Hummelvölker und Nützlinge werden eingesetzt, um eine chemische Schädlingsbekämpfung zu vermeiden. Die Sortenwahl bei Erdbeeren hat sich aufgrund der Verbrauchernachfrage und -wünsche auf 2 Sorten etabliert.Rund 80% der roten Früchte werden an die Regionalmärkte REWE und EDEKA tagesfrisch ausgeliefert. Neben den Erdbeeren als Schwerpunkt werden auch Einlegegurken und Rhabarber angebaut.
Mit der „Königin der Beeren“ sich schön und gesund essen Erdbeeren stehen nicht nur für den kulinarischen Sommerauftakt, sondern sind auch gesunde Schlankmacher: Die roten Köstlichkeiten bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und sind äußerst kalorienarm. Mit nur 32 Kilokalorien pro 100 Gramm liefern sie dennoch viele Vitamine, darunter auch das abwehrstärkende Vitamin C. Dies liegt mit 60 Milligramm pro 100 Gramm Fruchtfleisch höher als bei Zitronen und Orangen. Zudem enthalten Erdbeeren das ultimative Schönheitsvitamin Biotin, das für frischen Teint, volle Haare und feste Fingernägel sorgt. Das B-Vitamin ist unter anderem auch an wichtigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Außerdem enthalten die roten Früchtchen viele sekundäre Pflanzenstoffe und wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen.